Verbot vs. Gebot. Dichotomien und Gegensatzpaare in der Rechtssprache (CROSBI ID 202212)
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Bukovčan, Dragica
njemački
Verbot vs. Gebot. Dichotomien und Gegensatzpaare in der Rechtssprache
Rechtssprache ist als Metasprache und als Objektsprache Gegenstand des Interesses sowohl der Juristen als auch der Linguisten. Zu diesem komplexen und nach wie vor unerforschten Bereich zählen Dichotomien und Gegensatzpaare, die in der Rechtssprache wichtige, nach einigen Autoren sogar fundamentale Rolle spielen. In der Rechtssprache sind sie als sprachliche Universalien überall belegt /öffentliches Recht vs. Privatrecht ; legal vs. illegal ; gesetzmäßig vs. gesetzwidrig/. Ihre spezifischen Erscheinungsformen widerspiegeln Rechtstradition und -konzepte einer bestimmten Gesellschaft. Oft wird von „echten“, „falschen“ und „verdeckten“ Dichotomien im juristischen Diskurs gesprochen, obwohl eine einheitliche Kategorisierung nicht möglich ist. Außerdem entwickeln sich ständig neue Rechtskonzepte mit veränderter Versprachlichung der Inhalte als Folge dynamischer gesellschaftlicher Veränderungen. Heute sind Dichotomien in der Rechtssprache eine schnell veränderliche Kategorie. Für die Analyse und Interpretation konnten logische Bilder und deutsche Tradition der Begriffsjurisprudenz bzw. dieser Tradition zugrunde liegende Idee von „Kern und Hof von Rechtsbegriffen“ dienen. Deutsche Rechtsquellen bilden den Referenzrahmen, wogegen die Quellen aus anderen Rechtssystemen die Anwendbarkeit des vorgeschlagenen Interpretationsmodells bestätigen oder aber auf die Divergenzen in Rechtskulturen und –traditionen hinweisen.
Rechtssprache; Dichotomiesn; Gegensatzpaare; Paradoxien
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engleski
Verbot vs. Gebot. Dichotomies and Opposites in legal language
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legal language; dichotomies; oppositions; paradoxes
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